Bei einer Vorstandssitzung im August 2021 wurde einstimmig beschlossen, dass Sami die nächste junge Frau wird, welche wir finanziell unterstützen. Die Familie rund um Sami ist seit Jahren eng befreundet mit den «Gächters». Nur schon das Eishockey verbindet diese beiden Familien sehr. Ob auf dem Feld, wo alle «Kids» Eishockey spiel(t)en, oder die Leidenschaft welche alle gemeinsam teilen, den «ZSC». Anfangs August 2021 wurde Sami mit schweren neurologischen Störungen / Schädigungen (aufgrund einer Impfung) ins Spital eingewiesen. Da auch Karin von Anfang an dabei war und Sami unterstützte, war für sie klar, dass unser Verein da einfach helfen muss… So wurde Sami mit einer Woche Intensivtherapie überrascht. Sie und ihr Mami Helene, reisten am 7. November zusammen nach Duisburg, damit Sami vom 8. – 12. November eine Woche Intensivtherapie, im Therapiepark in Düsseldorf wahrnehmen konnte. Sie hatte die verschiedensten Therapieformen. Dabei standen Physio- und Hippotherapie im Zentrum. Der Kontakt mit den Pferden hat Sami sehr in ihrer Entwicklung unterstützt, aber auch der Umgang mit Hasen, Meerschweinchen und den Hunden trug zu ihrem Therapieerfolg bei. Karin & Didi haben in dieser Woche auch einen Besuch im Therapiepark gemacht und konnten so «live» miterleben wie Sami aufblühte, sich beruhigte und konzentriert mitarbeitete. Für Karin gab es sehr emotionale Momente, da Tabea vor 5 Jahren hier hätte eine Therapie besuchen können und einen Tag zuvor, auf dem Weg nach Duisburg unerwartet verstarb. Auch damals waren Sami & Helene dabei und haben alles zusammen erlebt. Zwei Monate später wurde im Therapiepark ein Bäumchen für Tabea gepflanzt. Dieser (mittlerweile) kleine Baum, empfängt alle Besucher auf dem Weg zum Therapiegelände. So gab es für alle berührende und bereichernde Momente und ein herzliches Wiedersehen mit Steffi und ihrem Team.
Die Generalversammlung hat am 5. September 2017 einstimmig beschlossen, wem 2019 eine Delphintherapie ermöglicht werden soll. Karin hat ein Kind aus Deutschland vorgeschlagen. Sein Name ist Michael. Er ist 20, lebt bei seinen Eltern Michael & Bärbl und seiner älteren Schwester Lisa in Bayern und hat eine cerebral Parese.
Über Weihnachten 2017 haben Karin, Andy & Nils die Familie zum letzten Mal besucht und durften Ihnen mitteilen, dass die GV die Bezahlung der Delphintherapie bewilligt hat. Nach grossen erstaunten Augen flossen dann Freudentränen und ein bisschen Fassungslosigkeit machte sich breit über so viel Glück…
Michaels Eltern führen einen Bauernhof, mit Kühen und viel Land zum Bewirtschaften. Die Schwester Lisa arbeitet als Kindergartenlehrerin und hat eine kleine aber feine Massagepraxis „Beim Schmie“. In der Freizeit bastelt und kreiert sie verschiedene mit viel Liebe hergestellte Artikel. Bei vielen Arbeiten kann sie auch Michael mit einbeziehen. Die wunderschönen Artikel verkaufen sie dann an verschiedenen Ausstellungen und an Märkten.
Michael kann nicht sprechen, hat aber seine ganz eigene Art entwickelt wie und mit wem er kommuniziert. Er hat spezielle Antennen für Stimmungen und Gefühle der Mitmenschen und er hat ein sehr hohes Schmerzempfinden. Auch wenn Michael leider oft als „geistig behindert“ abgestempelt wurde und teilweise auch heute noch wird von der Umwelt, ist dies überhaupt nicht der Fall! Er kann sich alle Geburtsdaten merken, kann sehr schnell lesen… und auch im Rechnen ist er oft schneller wie seine Eltern.
UND er hat einen extrem sturen Kopf. Er hört nicht auf bis man ihn versteht und er seinen Willen durchgesetzt hat. Eine seiner grossen Leidenschaften ist der Bayern München.
Wir durften Michi und seine wundervolle Familie in unserer Allerersten Delphintherapie auf Curaçao 2004 kennen und schätzen lernen. Seitdem verbindet uns eine ganz besondere Freundschaft. Da es für Sie nicht so einfach ist ein paar Tage weg zu fahren, aufgrund des Bauernhofs, sind wir schon zig Mal bei Ihnen zu Besuch oder in den Ferien gewesen.
Auch Tabea genoss die Auszeit bei Ihnen sehr und hat sich immer pudel wohl gefühlt.
Die Generalversammlung hat am 5. September 2017 einstimmig beschlossen, wem 2018 eine Delphintherapie ermöglicht werden soll. Der kleine Sonnenschein heisst Lia, ist 10 Jahre jung, lebt mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater, sowie ihrer kleinen 2 1/2 jährigen Schwester in Müllheim. Lia hat eine Cerebelläre Hypoplasie (zu kleines Kleinhirn) Dies wurde mit langen und mühsamen Untersuchungen mit ca. 1 Jahr nach Lia’s Geburt festgestellt. Lia kann nicht selbstständig essen und trinken. Sie gibt Laute von sich aber sprechen kann sie nicht. Sie übt fleissig, mit ihrem schnittigen, pinken Rollator zu gehen. Ansonsten sitzt sie gerne in ihrem Rollstuhl. Mit ihren rehbraunen Augen und Ihrem süssen Lachen zaubert sie so manchen Menschen ein Lachen ins Gesicht. Lia`s Mami schrieb uns: Wir durften Karin sowie ihre wundervolle Familie vor 7 Jahren kennenlernen. Damals half uns Karin eine Delfintherapie in Curaçao zu organisieren und zu planen. Letzten Herbst waren wir am Härbscht-Märt in Islikon und trafen auf Karin‘s wunderschönen Marktstand. Liebevoll wurden wir von Karin begrüsst. Lia zeigte sofort, dass sie wusste/spürte wovon wir sprachen. Nämlich von der Delfintherapie in Curaçao. Was wir aber nicht wussten, als uns Karin & Stefan mitteilten, dass der Verein Lia eine Spende zukommen lassen will! Wir waren total sprachlos und es flossen einige Freudentränen. Mit so viel Glück auf einmal, damit haben wir an diesem Tag nicht gerechnet! Lia zeigt uns jeden Tag, was wirklich wichtig ist und das noch viel mehr möglich ist, als zu glauben scheint!
Die Generalversammlung hat am 5. September 2017 einstimmig beschlossen, wem eine 2017 Delphintherapie ermöglicht werden soll. Karin hat ein Kind aus Deutschland vorgeschlagen. Sein Name ist Tim. Er ist 16, lebt bei seinen Eltern zusammen in Krefeld und ist Autist. Wer eine grössere Spende von uns erhält, soll uns auch bekannt sein. Am 11.09.2017 habe ich als Präsident des Vereins deshalb die Familie besucht. Als ich an der Türe geklingelt habe, kam Tim und hat mich an der Hand ins Haus komplimentiert. Solches mache er nur mit Menschen, die ihm gut gesinnt seien, haben mir seine Eltern erklärt. Sie sind beide berufstätig. Der Vater ist Kaufmann und arbeitet als Einkäufer. Die Mutter hat eine Teilzeitstelle als Bürohilfe. Ihre Einsätze kann sie nach dem Stundenplan von Tim einteilen. Ich durfte ihnen mit Freude mitteilen, dass die GV die Bezahlung der Delphintherapie bewilligt hat. Tim kann nicht sprechen, aber mit einem Schreibgerät kommunizieren. Wer an einem unserer Sinne ein Handicap hat, kann dies mit den anderen Sinnen kompensieren. Tim hat spezielle Antennen für Stimmungen und Gefühle der Mitmenschen. Offenbar verfügen Autisten über Fähigkeiten, die uns „normalen“ Menschen abgehen. Die Eltern haben mir folgende Begebenheit geschildert: Tim war mit seinem Vater auf einem mehrtägigen Ausflug. Sie haben geplant im Zelt zu übernachten. Am gleichen Tag durfte die Mutter bei einer Therapiesitzung für ein anderes autistisches Kind teilnehmen. Jener Junge kannte Tim und seine Eltern noch nicht. Doch schrieb er: „Tim kommt mit dem Vater heute Abend nach Hause.“ Die Mutter von Tim antwortete, dass die beiden über Nacht wegbleiben werden. Da wiederholte der Junge, dass sie bereits auf dem Heimweg seien. Dies erstaunte die Mutter natürlich. Zu Hause angekommen musste sie über das Erlebte nachdenken. Kurz darauf kamen der Vater und Tim zuhause an. Tim hätte nicht im Zelt schlafen wollen, sondern unbedingt zu Hause. Tim hat mal seine Eltern mit dem Schreibgerät gefragt, wer eigentlich behindert sei. Vor dem Hintergrund dieser kleinen Geschichte dürfen wir uns getrost eingestehen, dass wir alle irgendwo ein Manko haben. Kinder mit einem Handicap sind ein Geschenk für uns, mit dem wir besonders sorgsam umgehen müssen.